Analytische Psychologie

Jung´sche Analytiker gehen grundsätzlich von einem Individuationsprozess des Menschen (Streben nach Persönlichkeitsentwicklung und Ganzheit) aus. Der Wunsch nach Selbstwerdung und Reifung ist tief im menschlichen Wesen verankert, sodass es bei einer Blockade oder Unterbindung zu seelischen Konflikten und/oder Leidensdruck kommen kann.

Auftretende Symptome, die ein geregeltes Leben stören und behindern, zeigen oft eine Selbstentfremdung an, doch können sie auch insgeheim Brennpunkte für Veränderungen zum Positiven darstellen. Eine kreative Arbeit mit Träumen und Phantasien bzw. das Erleben der eigenen schöpferischen Potentiale stellt Zugänge zum persönlichen und kollektiven Unbewussten her.

Im geschützten Rahmen einer Therapie können diese unbewussten Prozesse erlebbar gemacht und Lösungsansätze erarbeitet werden. Dabei versteht sich der Analytiker als Begleiter in einem dialogischen Austausch.

Die Dauer eines Therapieprozesses kann nicht von vornherein festgelegt werden. Grundsätzlich wird in der Analytischen Psychologie mit einer Stundenfrequenz von 1 bis 2x pro Woche gearbeitet. Eine Therapieeinheit dauert 50 min.

„Wenn ein innerer
Tatbestand nicht
bewusst gemacht wird,
dann ereignet er sich
als Schicksal außen“

(C. G. Jung)

C. G. Jung
(1875 – 1961)